9. Mai 2019, 18:30 Uhr: „Technologie bewegt Kunst und Geschichte in der Villa Bienert“
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Gründung des Bauhauses schlagen wir eine Brücke von 1919 bis 2019: zwischen der Entstehung neuer Lebenskonzepte Anfang des vorigen Jahrhunderts und der gegenwärtigen Entwicklung der IoT-Technologie für modernes Wohnen im Smarthome, über das wir forschen.
In der Villa wagen wir ein interdisziplinäres Experiment mit der digitalen Technologie und dem einzigartigen Raumentwurf des berühmten Künstlers Piet Mondrian für das Damenzimmer der Hausherrin. Zum ersten Mal wird der Gestaltungsentwurf in direkte Beziehung zu seinem Bestimmungsort gesetzt. Eine Projektion sowie die mit Tape-Rendering erzeugten Konstruktionslinien ermöglichen eine virtuelle Umgestaltung des Raumes. Mit diesem Versuch führen wir vor Augen, wie eine Verwirklichung des Mondrian-Zimmers aussehen könnte.
Mit der freien Aneignung des Entwurfs in einer 360°-Raumprojektion veranschaulichen wir zudem unsere meist abstrakten Forschungsthemen. Die geraden Linien, die puren Formen und Farben der abstrakten Malerei werden verwendet, um eine andere Art von Vernetzung darzustellen: das Internet der Dinge und seine technischen Herausforderungen.
Außerdem werden Die Besucher*innen im ehemaligen Salon der Familie Bienert mit einem spielerischen Demonstrator des Connected Robotic Labors das Phänomen der Latenz bei der Mensch-Maschine-Interaktion erleben können.
Im Rahmen der Kooperation mit dem Albertinum und dem Kupferstich-Kabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, werden Führungen zur Geschichte der Familie Bienert, zur Architektur und zum Raumentwurf angeboten.
Eine Kooperation mit dem Albertinum und dem Kupferstich-Kabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden sowie der Kustodie der TU Dresden.
Die 360°-Projektion des Entwurfs von Piet Mondrian wird von der Agentur intolight gestaltet und programmiert.
Veranstaltungsort: Würzburger Straße 46, 01187 Dresden