Institutskultur
Richtlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis
Gute Wissenschaftliche Praxis umfasst eine Reihe ethischer und methodischer Richtlinien und Standards, welche die Basis für ein respektvolles Miteinander in der Wissenschaftswelt darstellen. Gute Wissenschaftliche Praxis erfordert, dass Forschende sich ehrlich im Hinblick auf die eigenen Beiträge und die Beiträge Dritter verhalten, eigene und die Ergebnisse anderer kritisch hinterfragen und den Diskurs mit der Wissenschaftsgemeinschaft suchen und fördern. Sie sichert damit die Glaubwürdigkeit nicht nur einzelner Forschenden, sondern darüber hinaus auch das Vertrauen der Öffentlichkeit und der breiteren wissenschaftlichen Gemeinschaft in die Integrität wissenschaftlicher Forschung.
Das Barkhausen Institut folgt bei der Umsetzung Guter Wissenschaftlicher Praxis den Empfehlungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft und deren Verhaltenskodex "Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis" (Kodex , DFG 2019). Als An-Institut der Technischen Universität Dresden (TUD) übernimmt es deren Umsetzung der Richtlinien 1-17 des DFG-Verhaltenskodex im Rahmen ihrer "Satzung zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis, zur Vermeidung wissenschaftlichen Fehlverhaltens und für den Umgang mit Verstößen" (Satzung, TUD 2022). Ergänzend hat das Barkhausen Institut eine eigene Verfahrensordnung bei Verdacht auf wissenschaftliches Fehlverhalten verabschiedet, welche die Kodex-Richtlinien 18 und 19 der DFG berücksichtigt. (Verfahrensordnung, BI 2021)
Als Ansprechperson bei allen Verdachtsfällen von wissenschaftlichem Fehlverhalten steht die Ombudsperson der TUD den Mitarbeitenden des Barkhausen Instituts zur Verfügung. Die Ombudsperson nimmt als unabhängige und neutrale Anlaufstelle Anfragen unter Wahrung der Vertraulichkeit entgegen.
Prof. Dr. Alexander Kemnitz
+49 351 463-37548
ombudsperson@tu-dresden.de
Forschungsdatenmanagement
Das Barkhausen Institut legt großen Wert auf ein strukturiertes und sicheres Datenmanagement. Die Praktiken folgen den Leitlinien der DFG und orientieren sich an fachnahen Empfehlungen. Forschungsdaten werden zentral auf den BI-Servern gespeichert und nach Projektabschluss mindestens zehn Jahre lang in einem geschützten Archiv aufbewahrt. Klare Richtlinien, Vorlagen und regelmäßige Treffen gewährleisten eine hohe Datenqualität und eine einheitliche Dokumentation. Auf diese Weise wird gute wissenschaftliche Praxis gesichert und ein verantwortungsvoller Umgang mit Forschungsdaten gewährleistet.
Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit
Die Gleichstellung der Geschlechter stellt am Barkhausen Institut einen zentralen Aspekt der Institutskultur dar. Besonderes Augenmerk wird auf die Chancengleichheit bei der Einstellung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses gelegt. Der BI-Gleichstellungsplan, erstmals 2022 veröffentlicht, umfasst drei nachhaltige und zielorientierte Strategien, die die Grundlage für einen Aktionsplan zur Verbesserung der Gleichstellung bilden:
- Bindung der Wissenschaftlerinnen an das BI,
- Gewinnung von mehr Frauen,
- Erhöhung des Frauenanteils in den Ingenieurwissenschaften.
Gleichzeitig dient der BI-Gleichstellungsplan als Instrument, um uns selbst kontinuierlich zu überprüfen.
Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben
Am Barkhausen Institut ist die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben ein zentraler Bestandteil der Arbeitskultur. Es werden Rahmenbedingungen geschaffen, die es Mitarbeitenden ermöglichen, berufliche Ziele mit persönlichen Bedürfnissen in Einklang zu bringen. Flexible Arbeitszeitmodelle, mobiles Arbeiten und eine familienbewusste Gestaltung von Terminen unterstützen die individuelle Entfaltung und fördern die langfristige Motivation sowie die Zufriedenheit im Arbeitsalltag. Diese familienfreundliche Personalpolitik wurde im Rahmen des Audits berufundfamilie zertifiziert.
Weitere Informationen: Work-Life-Balance am Barkhausen Institut