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Barkhausen Institut

IntelliLung

Sichere Funkkommunikation für Anästhesist:innen

Das Barkhausen Institut hat funktionsfähige Prototypen entwickelt, die eine sichere und zuverlässige Funkkommunikation zwischen Geräten zur Patientenüberwachung gewährleisten.

Damit während einer OP das trainierte Computermodell jederzeit Kenntnis über den aktuellen Behandlungsstand hat und Behandlungsvorschläge erzeugen kann, werden der Patientenmonitor samt Puls- und Blutdruckmessung sowie die Beatmungsmaschine drahtlos mit dem PC vernetzt.

Im Zuge des IntelliLung-Projektes des Else Kröner Fresenius Center for Digital Health wird in Zusammenarbeit mit der Pulmonary Engineering Group der TU Dresden, dem InfAI und dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus ein System entwickelt, welches mit Hilfe maschinellen Lernens Anästhesist:innen unterstützt, die bestmögliche Behandlung für jede einzelne Patientin und jeden einzelnen Patienten zu finden.

Intensivpatient:innen mit akutem Lungenversagen benötigen in der Regel eine Unterstützung der Lungenfunktion, die durch mechanische Beatmung und, in schwierigen Fällen, durch Gasaustausch außerhalb des Körpers erreicht wird. Obwohl die mechanische Beatmung eine lebensrettende Therapie ist, birgt sie das Risiko, das Lungenversagen zu verschlimmern und den Blutfluss zu beeinträchtigen.

Derzeit gibt es verschiedene Strategien, um die Lunge vor Schädigung durch das Beatmungsgerät zu schützen. Diese können sich jedoch erheblich unterscheiden in Bezug auf die übertragene mechanische Energie und deren Verteilung über das Lungengewebe. Parameter am Beatmungsgerät und am Lungenunterstützungsgerät können automatisch eingestellt werden. Dennoch kann die Handhabung durch Expert:innen je nach klinischen Merkmalen der einzelnen Patient:innen von diesen Einstellungen abweichen. Künstliche Intelligenz kann dazu verwendet werden, aus diesen Abweichungen sowie aus dem Zustand der Patient:innen zu lernen, um die Kombination der Einstellungen zu verbessern und eine Lungenunterstützung mit reduziertem Schädigungsrisiko zu erreichen.

Das Barkhausen Institut bearbeitet das Teilprojekt zur einfachen, sicheren und zuverlässigen drahtlosen Vernetzung der beteiligten Geräte.