HiCONNECTS
Heterogene Integration für Konnektivität und Nachhaltigkeit
Das übergreifende Ziel von HiCONNECTS ist es, zentrale gesellschaftliche und industrielle Herausforderungen anzugehen. Das Projekt will zwei der wichtigsten Hindernisse des derzeitigen Stands der Technik überwinden: die Übertragung von Daten aus dem Internet der Dinge (IoT) über das IT-Netz und die Erkennung von Objekten, um "hochautomatisiertes Fahren" (HAD) zu ermöglichen. Daher werden als erstes Ziel zentrale Lösungen der heterogenen Integrationstechnologie (HI) für energieeffiziente und leistungsstarke drahtlose/verkabelte Cloud- und Edge-Computing-Lösungen sowie Kfz-Radare entwickelt. Das zweite und unmittelbar damit zusammenhängende Ziel ist die Nutzung dieser HI-Komponenten zur Entwicklung von Lösungen in gesellschaftlich und wirtschaftlich wichtigen Bereichen, wobei der Schwerpunkt auf Hochfrequenztechnologien (WiFi, 5G/6G und Radar) und IT-Datenwachstumsinfrastrukturen (Netzwerkkarten und Switches) für die Weiterentwicklung vertikaler Sektoren wie vernetzte Fahrzeuge, intelligente Städte und vernetzte Industrie liegt.
Im Projekt HiCONNECTS dient die Mikroelektronik als Innovationstreiber für den sicheren Entwurf von elektronischen Komponenten und Systemen sowie für die heterogene Integration. Das bedeutet, dass mehrere unterschiedliche Komponenten in ein System integriert werden. HiCONNECTS zielt darauf ab, heterogene Integrationstechnologien und -geräte für elektronische Komponenten und Systeme (ECS) der nächsten Generation zu entwickeln, die Netzwerkgeräte, WiFi 7, 5G/6G und Radartechnologie unterstützen und den größten Teil der Ökosystem-Wertschöpfungskette abdecken.
Das Barkhausen Institut ist an zwei Aspekten dieses Projekts beteiligt:
- Wir werden Hochfrequenz-Antennen für Kfz-Radare entwickeln. Das Hauptziel ist es, den Gewinn und die Isolation zwischen den Sende- (Tx) und Empfangsantennen (Rx) im Vollduplex-Radarbetrieb zu erhöhen. Um dies zu erreichen, muss ein Radarsystem Signale gleichzeitig auf demselben Frequenzkanal senden und empfangen. Neben den traditionellen Methoden werden Metamaterialien (künstliche Materialien) ohne zusätzlichen Stromverbrauch in mmWellen-Frequenzen eingesetzt.
- Wir werden uns auch auf die Integration der mmWave-Antennen in Radarchipsätze konzentrieren, gefolgt von der Bewertung der Radarleistung. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung kostengünstiger Chip-to-Board-Verbindungen.
Zu den Partnern gehören neben dem Barkhausen Institut mehrere Unternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen (insgesamt 64).
Das Projekt wird von der Europäischen Union und dem deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert. Die Ansichten und Meinungen der Autor:innen spiegeln nicht notwendigerweise die der Europäischen Union, des Gemeinsamen Unternehmens für digitale Schlüsseltechnologien oder des BMBF wider. Weder die Europäische Union, das Gemeinsame Unternehmen "Schlüsseltechnologien" noch das BMBF können für diese verantwortlich gemacht werden.
Projektlaufzeit: Januar 2023 - Dezember 2025
Kontakt: Dr. Padmanava Sen padmanava.sen@barkhauseninstitut.org
Kooperationspartner:innen: Alle 64 Partner:innen finden Sie hier: https://www.hiconnects.org/