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Barkhausen Institut

6G Plattform

6G ist bereits die sechste Generation des Mobilfunks. Das Barkhausen Institut beteiligt sich an der Forschung und Entwicklung von 6G durch die Teilnahme am 6G Plattform-Projekt. Innerhalb des Projektes forscht das BI zu Themen der Vertrauenswürdigkeit und gestaltet neue Formate der Wissenschaftskommunikation.

Der neue Mobilfunkstandard 6G nutzt höhere Frequenzen, wodurch höhere Datenraten ermöglicht werden. Verzögerungen in der Datenübertragung (Latenzen) werden beispielsweise durch die standardisierte Einführung von Multi Access Edge Computing weiter gesenkt. Das heißt, Daten, die zuvor zur Verarbeitung an weit entfernte Server gesendet wurden, werden nun stattdessen auf viele kleine und verteilte Verarbeitungseinheiten (Edge Devices) in unmittelbarer Nähe ihrer Erhebung verteilt. Das sorgt dafür, dass weniger Daten zu einem zentralen Rechenzentrum übertragen werden und Datenstaus vermieden werden können.

Künstliche Intelligenz wird zur Netzwerkoptimierung beitragen, indem sie beispielsweise erkennt, wo es hohen Bedarf für Datenübertragung gibt, und dementsprechend zusätzlich Bandbreite zur Verfügung stellt.

Diese und viele weitere Neuheiten werden den Mobilfunkstandard 6G prägen.

Mit der zunehmenden Verbindung von physischen Objekten der realen Welt mit dem Internet gewinnt die Vertrauenswürdigkeit des „Internets der Dinge“ stark an Bedeutung. So kann zum Beispiel ein autonom fahrendes Auto bei Manipulationen, Ausfall oder Fehlfunktion des Systems schwerwiegende Unfälle bauen. Um die Sicherheit von 6G zu erhöhen, erforscht das Barkhausen Institut unter anderem, wie Nachrichten sicher verschlüsselt werden können, indem die einzigartigen Eigenschaften des Funkkanals zwischen Sender und Empfänger herangezogen werden. Außerdem wird untersucht, wie die zur Datenübertragung genutzten Funkwellen zusätzlich den Standort präzise bestimmen und die Umgebung erfassen können.

Die Wissenschaftskommunikation zum Plattform-Projekt wird Einblicke in die aktuellen Forschungsarbeiten geben und Grundwissen vermitteln. Die Bedürfnisse, Fragen und Bedenken der Bevölkerung sind dabei besonders wichtig. Das Barkhausen Institut organisiert verschiedene Veranstaltungen und Formate, um zu informieren und mit der Öffentlichkeit in den Dialog zu treten. 

Partner des 6G Plattform Projektes sind neben dem Barkhausen Institut acht weitere deutsche Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Seit Oktober 2021 schafft die 6G Plattform einen strukturierten Raum zur Vernetzung zwischen vier 6G-Forschungsverbünde, um die Entwicklung neuer Technologien der nächsten Mobilfunkgeneration in Deutschland voranzutreiben. Sie begleitet die wissenschaftlich-organisatorischen Prozesse und leistet wissenschaftliche Beiträge zur inhaltlichen Gestaltung von 6G. Hierbei stehen Fragestellungen mit hoher gesellschaftlicher Relevanz im Fokus, wie Nachhaltigkeit, Privatsphäre und Sicherheit.

Das BMBF fördert die 6G Plattform im Rahmen der Fördermaßnahme „6G-Forschungs-Hubs; Plattform für zukünftige Kommunikationstechnologien und 6G“. Die Fördermaßnahme ist Teil der BMBF 6G-Initiative im Rahmen der Umsetzung des Zukunfts- und Konjunkturpaketes der Bundesregierung.

Projektlaufzeit: 2021-2025

Ansprechpartner: Prof. Dr. Gerhard Fettweis, gerhard.fettweis@barkhauseninstitut.org; Dr.-Ing. Stefan Köpsell, stefan.koepsell@barkhauseninstitut.org; Carolin Fischer, carolin.fischer@barkhauseninstitut.org

Kooperationspartner:innen:  Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH, Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS), Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), Institut für Automation und Kommunikation e.V. (ifak), Technische Universität Berlin (TUB), Technische Universität Dresden (TUD), Technische Universität Kaiserslautern (TUK), Universität Bremen (UB)